Concerto Grosso Frankfurt

Hubert Buchberger

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Der Frankfurter Geiger, Kammermusiker, Hochschullehrer und Dirigent Hubert Buchberger studierte von 1970 bis 1977 an der Musikhochschule seiner Heimatstadt bei Heinz Stanske und Günther Weigmann Violine und Kammermusik. Bereits während seines Studiums, im Jahre 1974, gründete er das BUCHBERGER-QUARTETT. Dieses Ensemble wurde 1978/79 durch die „Bundesauswahl Junger Künstler“ des Deutschen Musikrates gefördert und war Preisträger internationaler Wettbewerbe, etwa in Portsmouth, Hannover und Evian. Seit diesen Wettbewerbserfolgen konzertiert das Quartett im In- und Ausland und hat sich durch seine überlegte Programmgestaltung, die Berücksichtigung anspruchsvoller und ausgefallener Repertoirebereiche und insbesondere durch seine Konzerte mit Erläuterungen und Klangbeispielen einen Namen gemacht. Im Herbst 2004 begann das Quartett mit einer CD-Produktion aller Streichquartette von Joseph Haydn für das holländische Label Brilliant Classics und parallel dazu mit einer Konzertreihe im Frankfurter Holzhausenschlösschen, in der alle 69 Quartette in speziellen Kombinationen präsentiert und erläutert werden.

1977 erhielt Hubert Buchberger einen Lehrauftrag an der FRANKFURTER MUSIKHOCHSCHULE, 1985 wurde er zum Honorarprofessor ernannt und 1988 zum hauptamtlichen Professor für Kammermusik an diesem Institut berufen. Aus seiner Kammermusikklasse sind zahlreiche konzertierende Ensembles hervorgegangen. Von 1991 bis 1994 war er Prorektor, von Mai 1998 bis November 1999 Dekan des Fachbereichs Künstlerische Ausbildung, von 1999 bis 2002 leitete er als Vizepräsident geschäftsführend die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main.

Als Dirigent widmet er sich neben seinen Gastdirigaten und den Auftritten mit dem CONCERTO GROSSO FRANKFURT derzeit insbesondere vier projektweise arbeitenden Ensembles:

Seit 1974 leitet er das OFFENBACHER KAMMERORCHESTER, seit 1990 die SINFONIETTA FRANKFURT. Mit diesen beiden Ensembles präsentiert er vorwiegend die anspruchsvolle Streichorchesterliteratur des 20. Jahrhunderts, aber auch sinfonische Werke, insbesondere aus dem klassisch-romantischen Bereich.
Nach einigen Gastdirigaten wählte ihn das COLLEGIUM MUSICUM ASCHAFFENBURG 2005 zu seinem Chefdirigenten. Mit diesem Orchester gestaltet er neben der Konzertreihe in Schloss Johannisburg jährlich eine Schlosshofgala, im Jahr 2006 mit Mozarts „Zauberflöte“, 2007 mit Haydns „Schöpfung“ und 2008 mit Webers „Freischütz“.
Seit der ersten erfolgreichen Zusammenarbeit im Frühjahr 2002 ist er „Ständiger Dirigent“ des LANDESJUGENDORCHESTERS NORDRHEIN-WESTFALEN. Mit diesem Orchester erarbeitet er das große sinfonische Repertoire, etwa Debussys „La mer“, Strawinskys „Feuervogel“, Schostakowitschs „Leningrader Sinfonie“ oder Kodálys „Psalmus Hungaricus“ und absolvierte erfolgreiche Auftritte u. a. beim Europäischen Klassik-Festival Ruhr, beim Rheinischen Musikfest, bei den Nacht- und Jugendkonzerten des WDR im Kölner Sendesaal, in den Essener und Kölner Philharmonien, der Düsseldorfer Tonhalle, dem Berliner Konzerthaus und auf Tourneen durch Ungarn und die Beneluxländer. Im Herbst 2006 gastierte das Orchester in China, 2007 in Bosnien-Herzegowina und Kroatien, 2008 wird es in Portugal auftreten. Im Frühjahr 2008 leitet er ein Projekt zum 100. Geburtstag von Olivier Messiaen, bei dem in Kooperation mit der Düsseldorfer Robert Schumann-Hochschule und dem Schlagzeugensemble „Splash“ das große Oratorium „La Transfiguration de Notre-Seigneur Jésus-Christ“ aufgeführt wird.

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